Rubintyrann
Allgemeines
Der Rubintyrann erreicht eine Gesamtlänge von etwa 13,5 bis 14,5 cm. Das
Männchen ist auffällig gefärbt. Der Oberkopf und die Körperunterseite
sind zinnober- bis karminrot. Rücken, Bürzel, Flügel und Schwanz sind
dunkelbraun bis schwarz. Vom Schnabel über die Augen zum Rücken läuft
beidseitig ein Streifen, der ebenfalls dunkelbraun bis schwarz ist. Das
Weibchen ist viel blasser. Die Körperoberseite und der Kopf sind
gelbbraun, der Schwanz ist schwarz. Der Bauch ist beigebraun und die
Brust ist weiß, beigebraun bis braun durchsetzt. Die einzelnen
Unterarten unterscheiden sich in minimalen Unterschieden der Färbung.
Wenn ein Rubintyrann in Gefangenschaft gehalten wird, geht viel von seiner prächtigen Färbung verlieren.
Verbreitung
Die Heimat ist der Südwesten der USA bis nach Argentinien. Ebenso die
Galápagos-Inseln. Als Lebensraum dienen lichte Wälder häufig in
Trockengebieten. Die Rubintyrannen bevorzugen dabei die Nähe zum Wasser.
Sie bewohnen einzeln stehende Bäume und Gebüsche.
Lebensweise
Rubintyrannen hocken meistens hoch aufgerichtet auf einem Ast und halten
nach Beute Ausschau. Erspähen sie ein Insekt, fliegt der Vogel schnell
auf das Insekt zu, greift es mit dem Schnabel und fliegt auf seinen
Ansitz zurück. Die Beute wird erst hier verzehrt.
Wanderung
Die Rubintyrannen überwintern in milderen Gegenden. Die südlichen
Populationen, fliegen nach Amazonien, die nördlichen überwintern in
Zentralamerika.
Ernährung
Die Nahrung besteht aus Fluginsekten.
Fortpflanzung
Das Nest wird in einer Astgabel angelegt. Es ist tief und napfförmig und
ist meistens überdacht. Hin und wieder übernimmt der Rubintyrann auch
verlassen Nester und baut es regensicher um.
Das Weibchen legt 2 bis 4 Eier, die es etwa 2 Wochen lang bebrütet.
Während dieser Zeit, ist das Männchen sehr aggressiv und verteidigt das
Nest mit aller Macht. Die Jungenaufzucht wird von beiden Elternteilen
übernommen.
Verwandtschaft
Rubintyrannen gehören zur Familie der Tyrannen (Tyrannidae)
dazu gehören auch die Gattungen:
dazu gehören auch die Gattungen:
- Agriornis
- Alectrurus
- Anairetes
- Aphanotriccus
- Arundinicola
- Atalotriccus
- Attila
- Camptostoma
- Capsiempis
- Casiornis
- Cnemarchus
- Cnemotriccus
- Cnipodectes
- Colonia
- Colorhamphus
- Conopias
- Contopus
- Culicivora
- Deltarhynchus
- Elaenia
- Empidonax
- Empidonomus
- Euscarthmus
- Fluvicola
- Griseotyrannus
- Gubernetes
- Hemitriccus
- Heteroxolmis
- Hirundinea
- Hymenops
- Inezia
- Knipolegus
- Laniocera
- Lathrotriccus
- Legatus
- Leptopogon
- Lessonia
- Lophotriccus
- Machetornis
- Mecocerculus
- Megarynchus
- Mionectes
- Mitrephanes
- Muscigralla
- Muscipipra
- Muscisaxicola
- Myiarchus
- Myiobius
- Myiodynastes
- Myiopagis
- Myiophobus
- Myiornis
- Myiotheretes
- Myiotriccus
- Myiozetetes
- Neoxolmis
- Nesotriccus
- Ochthoeca
- Ochthornis
- Oncostoma
- Onychorhynchus
- Ornithion
- Phaeomyias
- Phelpsia
- Philohydor
- Phyllomyias
- Phylloscartes
- Schwefeltyrannen (Pitangus)
- Platyrinchus
- Poecilotriccus
- Polioxolmis
- Polystictus
- Pseudelaenia
- Pseudocolopteryx
- Pseudotriccus
- Pyrrhomyias
- Ramphotrigon
- Rhynchocyclus
- Rhytipterna
- Satrapa
- Sayornis
- Serpophaga
- Silvicultrix
- Sirystes
- Stigmatura
- Sublegatus
- Suiriri
- Tachuris
- Taeniotriccus
- Todirostrum
- Tolmomyias
- Tyrannopsis
- Tyrannulus
- Königstyrannen (Tyrannus)
- Uromyias
- Xenopsaris
- Xenotriccus
- Xolmis
- Zimmerius
Systematik
Zur Gattung der Rubintyrannen (Pyrocephalus) gehört nur eine Art, der Rubintyrann.
Zur Art des Rubintyrannes (Pyrocephalus rubinus) gehören die Unterarten:
- Pyrocephalus rubinus ardens
- Pyrocephalus rubinus blatteus
- Pyrocephalus rubinus cocachacrae
- Pyrocephalus rubinus dubius
- Pyrocephalus rubinus flammeus
- Pyrocephalus rubinus major
- Amerikanischer Purpurtyrann (Pyrocephalus rubinus mexicanus)
- Galapagos Purpurtyrann (Pyrocephalus rubinus nanus)
- Pyrocephalus rubinus obscurus
- Pyrocephalus rubinus pinicola
- Pyrocephalus rubinus piurae
- Pyrocephalus rubinus rubinus
- Pyrocephalus rubinus saturatus
Die Unterarten
Galapagos Purpurtyrann (Pyrocephalus rubinus nanus)
Gould, 1839
Englisch: Darwin's Flycatcher, Galapagos Flycatcher, Galapagos vermilion flycatcher
Französisch: Moucherolle des Galapagos
Dänisch: Galapagostyran
Italienisch: Pigliamosche vermiglio delle Galapagos
Norwegisch: Galapagostyrann
Verbreitung: Die Heimat sind die Galápagos-Inseln.
Gould, 1839
Englisch: Darwin's Flycatcher, Galapagos Flycatcher, Galapagos vermilion flycatcher
Französisch: Moucherolle des Galapagos
Dänisch: Galapagostyran
Italienisch: Pigliamosche vermiglio delle Galapagos
Norwegisch: Galapagostyrann
Verbreitung: Die Heimat sind die Galápagos-Inseln.
Amerikanischer Purpurtyrann (Pyrocephalus rubinus mexicanus)
Sclater, 1859
Englisch: American vermilion flycatcher
Italienisch: Pigliamosche vermiglio americano
Sclater, 1859
Englisch: American vermilion flycatcher
Italienisch: Pigliamosche vermiglio americano
Pyrocephalus rubinus ardens
Zimmer, 1941
Zimmer, 1941
Pyrocephalus rubinus blatteus
Bangs, 1911
Bangs, 1911
Pyrocephalus rubinus cocachacrae
Zimmer, 1941
Zimmer, 1941
Pyrocephalus rubinus dubius
Gould, 1839
Gould, 1839
Pyrocephalus rubinus flammeus
Rossem, 1934
Rossem, 1934
Pyrocephalus rubinus major
Pelzeln, 1868
Pelzeln, 1868
Pyrocephalus rubinus obscurus
Gould, 1839
Gould, 1839
Pyrocephalus rubinus pinicola
Howell, 1965
Howell, 1965
Pyrocephalus rubinus piurae
Zimmer, 1941
Zimmer, 1941
Pyrocephalus rubinus rubinus
(Boddaert, 1783)
(Boddaert, 1783)
Pyrocephalus rubinus saturatus
Berlepsch & Hartert, 1902
Berlepsch & Hartert, 1902
Status
Für den Rubintyrann besteht keine unmittelbare Bedrohung. Es werden etwa 2 Mill. Individuen geschätzt.
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