Donnerstag, 5. Januar 2012

Dalmatiner

Dalmatiner 

 

Allgemeines

Der Dalmatiner erreicht eine Widerristhöhe von 54 bis 61 cm und ein Gewicht von 24 bis 32 kg. Die Hündin ist in der Regel ein wenig kleiner als der Rüde. Insgesamt gesehen, ist der Dalmatiner ein mittelgroßer bis großer, gut proportionierter, getupfter, kräftiger, lebhafter und (wegen seiner Tupfen) recht auffälliger Hund.
Der Körper ist schlank und ausgeglichen. Der Rücken ist stark mit einer gleichmäßigen geraden Rückenlinie. Die Schultern sind muskulös, einen langen, nicht allzu breiten Brustkorb und einen eleganten Hals. Die Hängeohren sind mäßig groß und hoch angesetzt. Sie liegen dicht am Kopf an. Die Augen sind rund. Hunde mit schwarzen Flecken haben in der Regel dunkelbraune Augen, die mit lederbraunfarbenen Flecken haben in der Regel bernsteinfarbene Augen. Der Schwanz (die Rute) ist land und wird zum Schwanzende hin immer schmaler. Er ist sichelförmig und reicht herabhängend bis zu den Sprunggelenken. Das Haar ist kurz, hart, dicht, glatt und glänzend. Die Fellfärbung ist einmalig unter den Hunderassen. Die Grundfarbe ist weiß und ist mit schwarzen oder braunen Tupfen versehen, die nicht verlaufen.
Dalmatiner haben ein freundliches. lebhaftes Wesen, sind sehr anpassungsfähig. Sie sind sehr sensibel und sehr verschmust. Sie brauchen viel Lob und Liebe, verabscheuen aber Autorität. Wenn der Hund überfordert wird, kann es zu Verhaltensproblemen führen. Insgesamt gesehen ist der Dalmatiner ein kontaktfreudiger, freundlicher, ausdauernder Hund, der weder scheu noch zurückhaltend ist. Er braucht viel Auslauf.
Woher der Dalmatiner kommt, ist leider nicht eindeutig nachgewiesen. Die nahe liegenste und auch beweisbare Theorie bezieht sich auf seinen Namen. In Kroatien gibt es eine Küstenregion, die Dalmatien heißt. Darum ist man sich ziemlich sicher, dass der Ursprung der Zucht in Dalmatien im frühen Kroatien ist. Es geistert aber auch eine Theorie herum, dass es diese Hunde schon im alten Ägypten gegeben hat. Es gibt nämlich Abbildungen von Hunden, die dem Dalmatiner ähnlich sind, schon in ägyptischen Gräbern von Pharaonen. Daher kam die Idee, dass dieser Hund von Indien nach Ägypten gekommen ist, dann weiter nach Griechenland in den westlichen Mittelmeerraum und von dort nach Frankreich und England. Sicher ist, dass der Dalmatiner in England ein beliebter Kutschenbegleithund war. Im 19. Jahrhundert wurde er zum Maskottchen der New Yorker Feuerwehr. Damals wurden die Feuerwehrwagen noch von Pferden gezogen und die Dalmatiner sollen als lebende Sirenen voraus gelaufen sein.

Fortpflanzung

Die Welpen kommen unter normalen Umständen weiß zur Welt. Die Flecken bilden sich erst mit 10 bis 14 Tagen. Die Fleckenzeichnung verändert sich nach und nach bis der Hund etwa ein Jahr alt ist.

Verwandtschaft

Dalmatiner gehören zur Familie der Hunde (Canidae)
dazu gehören auch die Familien:
  • Polarfüchse (Alopex)
  • Kurzohrfüchse (Atelocynus)
  • Waldfüchse (Cerdocyon)
  • Mähnenwölfe (Chrysocyon)
  • Rothunde (Cuon)
  • Falklandfüchse (Dusicyon)
  • Lycalopex
  • Afrikanische Wildhunde (Lycaon)
  • Marderhunde (Nyctereutes)
  • Löffelhunde (Otocyon)
  • Pseudalopex
  • Waldhunde (Speothos)
  • Graufüchse (Urocyon)
  • Vulpes

Systematik

Zur Gattung Canis gehören auch die Arten:
  • Streifenschakal (Canis adustus)
  • Goldschakal (Canis aureus)
  • Kojote (Canis latrans)
  • Wolf (Canis lupus)
  • Östlicher Timberwolf (Canis lycaon)
  • Schabrackenschakal (Canis mesomelas)
  • Rotwolf (Canis rufus)
  • Äthiopischer Wolf (Canis simensis)
  • Canis dirus

Zum Haushund (Canis familiaris) gehört noch eine Unterart:
  • Dingo (Canis familiaris dingo)

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