Blaufusstoelpel
- Ãœberklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
- Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
- Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
- Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
- Unterabteilung: Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria)
- Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
- Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
- Reich: Tiere (Animalia)
Allgemeines
Der Blaufußtölpel erreicht eine Körperlänge von 76 bis 92 cm und ein
Gewicht von etwa 1,5 kg, wobei die Männchen etwas kleiner als die
Weibchen sind. Der Kopf ist zimtbraun mit weißen Flecken. Der Rücken
braun mit weißer Zeichnung. Die Flügel und der Schwanz sind braun, der
Bauch weiß. Die Mittelfedern des Schwanzes sind ebenfalls weiß. Der
lange spitze Schnabel ist grau bis blaugrau, die Augen gelb.
Kennzeichnend für diese Vögel sind ihre Füße, diese sind leuchtend blau
und besitzen lederartige Schwimmhäute. Der Körper ist zigarrenförmig mit
schmalen Flügeln und somit hervorragend zum Tauchen geeignet. Bei
seinen Sturzflügen ins Wasser werden die Flügel kurz vor dem Eintauchen
nach hinten abgewinkelt.
Verbreitung
Die Heimat ist die Westküste des tropischen Amerikas. Die Brutgebiete
sind die Inseln vor der mexikanischen Halbinsel Baja California, vor
Ecuador und Nordperu und hauptsächlich auf den Galápagos-Inseln.
Außerhalb der Brutzeit halten sich die Blaufußtölpel überwiegend auf dem
offenen Meer auf, wobei sie aber innerhalb der Grenzen ihres
Brutgebietes bleiben.
Lebensweise
Blaufußtölpel sind geschickte Flieger. Gefischt wird nicht nur auf dem
offenen Meer, sondern auch gerne im seichten Wasser, manchmal sogar an
leicht abschüssigen Stränden, an denen das Wasser meist nicht tiefer als
1 m ist. Wenn die Vögel Fischschwärme entdeckt haben, stürzen sie sich
truppweise aus bis zu 25 m Höhe senkrecht auf diese hinab. Auf Beutefang
gehen die Blaufußtölpel überwiegend frühmorgens und spätnachmittags.
Ernährung
Die Nahrung besteht aus Fischen, vornehmlich aus fliegenden Fischen,
Sardinen, Sardellen und Makrelen, aber auch aus Tintenfischen.
Fortpflanzung
Es gibt keine feste Brutzeit, diese Vögel können das ganze Jahr über
brüten. Die Blaufußtölpel brüten dicht gedrängt in Kolonien mit
Tausenden von Artgenossen auf kleinen Inseln und an den Küsten auf
Felsen. Die Weibchen legen jeweils ein bis drei Eier, die von beiden
Elternteilen bebrütet werden. Auch die Jungenaufzucht wird von beiden
Elternteilen übernommen.
Verwandtschaft
Blaufußtölpel gehören zur Familie der Tölpel (Sulidae)
dazu gehören auch die Gattungen:
dazu gehören auch die Gattungen:
- Morus
- Graufußtölpel (Papasula)
Systematik
Zur Gattung der Sula gehören die Arten:
- Maskentölpel (Sula dactylatra)
- Nazca Tölpel (Sula granti)
- Brauntölpel (Sula leucogaster)
- Rotfußtölpel (Sula sula)
- Guanotölpel (Sula variegata)
- Tasman-Tölpel (Sula tasmani) (leider ausgestorben!)
Zur Art des Blaufußtölpels (Sula nebouxii) gehören die Unterarten:
- Sula nebouxii nebouxii
- Sula nebouxii excisa
Status
Zurzeit gibt es etwa 40.000 Brutpaare, von denen ungefähr die Hälfte in
ihrem Schutzgebiet auf den Galápagos-Inseln brüten. Insgesamt gesehen
besteht für die Blaufußtölpel momentan keine unmittelbare Bedrohung.
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